Kirschblüte oder Herbstlaub – zu welcher Jahreszeit solltest du Japan besuchen? - Japanspecialist
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Kirschblüte oder Herbstlaub – zu welcher Jahreszeit solltest du Japan besuchen?
Kirschblüte oder Herbstlaub – zu welcher Jahreszeit solltest du Japan besuchen?
Wenn du deine erste Reise nach Japan planst, denkst du wahrscheinlich sofort an den Frühling und die berühmten Kirschblüten. Doch wer weiß ‒ vielleicht passt eine andere Jahreszeit sogar besser zu dir und deinen Reiseplänen!
In Japan bringt jede Jahreszeit ihre eigenen Highlights mit sich, von farbenfrohen Sommerfesten bis hin zu verschneiten Landschaften im Winter. Es lohnt sich, die verschiedenen Facetten kennenzulernen und herauszufinden, welche am besten zu dir passen.
Ob du lieber milde Herbsttage genießt oder den Winterzauber erleben möchtest, hängt ganz von deinen Vorstellungen ab. Der Sommer kann herausfordernd sein, hat aber auch seinen Reiz. Wir werfen einen genaueren Blick auf die Vor- und Nachteile der einzelnen Jahreszeiten. Beachte dabei, dass das Wetter je nach Region stark variiert – als Orientierungspunkt nehmen wir Tokio, aber informiere dich am besten gezielt über die Orte, die dich besonders interessieren.
Japan im Frühling (März-Mai)
Der Frühling ist wohl die Jahreszeit, die viele mit Japan verbinden – vor allem wegen der atemberaubenden Kirschblüte, die das Land in eine rosa Wolke taucht.
Neben diesem beeindruckenden Naturschauspiel ist auch das milde, angenehme Wetter ein großer Pluspunkt für eine Reise in dieser Zeit. In den meisten Regionen Japans gilt der Frühling als eine der stabilsten und sonnigsten Jahreszeiten, mit niedriger Luftfeuchtigkeit und Temperaturen zwischen 13 und 23 °C in Tokio. Die Kirschbäume blühen je nach Region unterschiedlich: In Mittel- und Südjapan meist ab Ende März, während sie in Nordjapan erst Mitte bis Ende April ihre volle Pracht entfalten.
Warum also nicht im Frühling nach Japan reisen? Nun, wenn du Menschenmassen nicht magst, ist das vielleicht nicht die beste Zeit für dich. März und April sind stets die beliebtesten Monate für internationale Touristen. Zudem lieben auch die Japaner die Kirschblüte, weshalb viele bekannte Orte extrem überfüllt sind. Außerdem fällt Ende April bis Anfang Mai die Goldene Woche an – eine Zeit, in der viele Japaner reisen.
Kurz gesagt: Der Frühling ist wunderschön und das Wetter angenehm, aber es kann sehr voll werden. Um dem Trubel zu entgehen, lohnt es sich, kleinere Parks oder weniger bekannte Kirschblüten-Hotspots abseits der Großstädte zu besuchen. Insider-Tipp: Wenn es dir primär um die hübschen Blüten geht, kannst du Japan auch früher im Jahr erkunden, wenn die Pflaumenbäume blühen!
Japan im Sommer (Juni-August)
Der Sommer in Japan ist nicht unbedingt die beste Zeit für einen Besuch auf der Hauptinsel Honshu – es kann extrem heiß und schwül werden. Doch weiter im Norden ist das Wetter deutlich angenehmer.
Ein Vorteil des Sommers ist das üppige Grün, in das Japan in dieser Jahreszeit getaucht wird. Während Tokio und der Süden Temperaturen über 30 °C erreichen können, bleibt es in Hokkaido und Tohoku meist kühler. Hokkaido ist ein tolles Sommerziel mit seinen blühenden Gärten wie der Tomita Lavender Farm. Und da die Region für ihre Milchproduktion bekannt ist, kannst du dort hervorragendes Softeis genießen! Zudem gibt es im Sommer viele Festivals und beeindruckende Feuerwerke.
Wenn du jedoch Tokio, Kyoto oder andere südlich gelegene Städte besuchen möchtest, ist der Sommer vielleicht nicht die beste Wahl. Die Regenzeit dauert von Juni bis Anfang Juli, und wenn es nicht regnet, ist es oft drückend heiß. Dank Klimaanlagen kannst du der Hitze drinnen zwar entkommen, doch im Freien wirst du Schwierigkeiten haben, einen kühlen Kopf zu bewahren.
Fazit: Der Sommer ist in Nordjapan angenehm, in den südlichen Regionen jedoch sehr heiß und schwül. Für einen Strandurlaub in Japan eignen sich der Frühling oder Herbst besser, besonders in Okinawa.
Japan im Herbst (September-November)
Der Herbst in Japan ist mindestens genauso schön wie der Frühling – wenn nicht noch schöner! Während der Frühherbst durch die Taifunsaison geprägt ist, beginnt ab Ende Oktober die spektakuläre Herbstlaubfärbung (auch ‘Momiji’ genannt) im ganzen Land.
Ein Besuch im Herbst bietet die perfekte Gelegenheit für beeindruckende Fotos – und das ohne die Menschenmassen, die während der Kirschblüte unterwegs sind. Das Herbstlaub taucht Tempel und Schreine in warme Farben, und das Wetter wird angenehmer. Erst gegen Ende Oktober fallen die Temperaturen unter 20 °C, im November liegen sie in Tokio zwischen 10 und 17 °C. Der Spätherbst ist auch die beste Zeit für ein heißes Onsen-Bad mit Blick auf das leuchtend bunten Blätter.
Einziger Nachteil: Die Taifunzeit im September kann unberechenbar sein. Während manche Jahre kaum Stürme mit sich bringen, kann es in anderen Jahren zu starken Regenfällen und Überschwemmungen kommen.
Fazit: Im Oktober und November erstrahlt Japan in bunten herbstlichen Farben – und du kannst deine Route so planen, dass du die Farben genau zur richtigen Zeit erlebst.
Japan im Winter (Dezember-Februar)
Der Winter kann in Japan zwar kalt sein, doch er bietet traumhafte Landschaften und eine klare Luft; perfekte Bedingungen für wunderschöne Fotos!
Es ist die beste Jahreszeit, um den schneebedeckten Mount Fuji in seiner vollen Pracht zu sehen. Zur Weihnachtszeit tauchen Lichtinstallationen Städte und Parks in eine magische Atmosphäre. Außerdem ist der Winter natürlich ideal zum Skifahren, und auch ein heißes Bad im Onsen ist inmitten einer verschneiten Landschaft oft besonders schön. Während man in Tokio kaum Schnee sieht, verwandeln sich nördliche Regionen in ein echtes Winterwunderland.
Die Nachteile? Kürzere Tage, kalte Temperaturen und kahle Bäume. Besonders im Januar und Februar kann es sehr kalt werden; Tokio erreicht Minustemperaturen und in Hokkaido fallen die Temperaturen sogar oft unter -10 °C.
Fazit: Der Winter zeigt eine ganz besondere Seite Japans – perfekt, wenn du kein Problem mit Kälte hast!
Wir hoffen, dass dir dieser Überblick bei deiner Reiseplanung hilft. Viel Spaß auf deiner Japanreise!